Musikschule: Oberbürgermeister hat bisher den Ton nicht getroffen

FDP wundert sich über Informationspolitik der Verwaltungsspitze

Die Freude über die Spende von Traudl Engelhorn zur Einrichtung einer weiteren Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen (REM) ist bei der FDP-Fraktion ungebrochen. Allerdings wundern sich die Liberalen über die Informationspolitik der Verwaltungsspitze bezüglich der zukünftigen Unterbringung der Musikschule.

Überregionales Renommee: Musikschule Mannheim

„Bevor der Oberbürgermeister überhaupt dem Gemeinderat die wichtigsten Punkte erläutert, will der OB  jetzt die Gespräche mit den betroffenen Eltern und Ensembles der Musikschule nachholen. Wir begrüßen das, aber wann wird der Gemeinderat informiert? Bisher tappen wir alle völlig im Dunkeln. Alle Informationen zu den Überlegungen, neue Ausstellungsflächen für die REM in der Musikschule zu schaffen, entnehmen wir der Presse. Welche Räume werden überhaupt für die Ausstellung benötigt? Verträgt sich eine Koexistenz mit der Musikschule? Welche alternativen Standorte wurden mit welchem Ergebnis geprüft? Der ganze Vorgang ist insgesamt ein Paradebeispiel für eine missglückte Kommunikation des Oberbürgermeisters“, betont der FDP-Fraktionsvorsitzende Volker Beisel.

Arbeit der Musikschule darf nicht beeinträchtigt werden 

Die Arbeit der Musikschule muss auch in Zukunft gesichert sein!

Die Musikschule Mannheim genießt weit über die Stadtgrenzen hinaus ein hohes Ansehen. Für die Liberalen zählt die Musikschule, ebenso wie die Reiss-Engelhorn-Museen, zu den Aushängeschildern der Stadt. Die FDP befürchtet angesichts der schlechten Kommunikation des Oberbürgermeisters um den Ruf beider Institutionen. „Wir müssen jetzt schnellstmöglich informiert werden, wie der Sachstand der Überlegungen ist und anschließend müssen die Hauptakteure alle an einen Tisch. Die wunderbare Spende von Traudl Engelhorn, für die wir sehr dankbar sind, soll nicht Auslöser von Sorgen um die Zukunft der Musikschule sein. Die Musikschule muss auch weiterhin über ausreichenden Raum, insbesondere auch für die Orchester, Chöre und Ensembles verfügen“, betont die kulturpolitische Sprecherin Dr. Elke Wormer.