Freude über Hortanbau für Grimm-Schule

Der Hortanbau für die Brüder-Grimm-Schule soll nun endlich auf den Weg gebracht werden. „Im Sommer/Herbst soll Baubeginn sein“, wie Martina Jansen vom Fachbereich Bildung im Bezirksbeirat mitteilte. Für das 4,21 Millionen teure Bauprojekt wird mit einer Bauzeit von rund anderthalb Jahren gerechnet. Der alte eingeschossige Anbau wird abgerissen. Wegen des instabilen Untergrunds muss das neue Gebäude auf Pfähle gesetzt werden, wie die Bezirksbeiräte erfuhren.

„Man sollte sich einfach mal freuen, dass wir für unsere Kinder in anderthalb Jahren eine neue Schulerweiterung haben“, begrüßte SPD-Sprecher Joachim Kamrad die Beschlussvorlage. Birgit Sandner-Schmitt (FDP) appellierte an die anwesenden Gemeinderäte, dieser dann auch zuzustimmen und die noch erforderlichen Finanzmittel im Nachtragshaushalt zu genehmigen. Dr. Ulrich Schäfer (Grüne) äußerte sich hier allerdings skeptisch angesichts ausbleibender Gewerbesteuereinnahmen.

Im Namen der Hortinitiative bedankte sich Evelyn Hermann für eine zukunftsträchtige Lösung. „Wir finden es toll, dass alle zusammengearbeitet haben, damit es zu solch einem Ergebnis gekommen ist“, sagte sie.

Mit dem Erweiterungsanbau sollen die derzeit in separat aufgestellten Containern untergebrachten Klassen- und Betreuungsräume im bestehenden Schulgebäude integriert werden. Neben einem barrierefreien Zugang ermöglicht die Planung die spätere Einrichtung einer Mensa, sollte sich die Schulgemeinschaft der Brüder-Grimm-Schule einmal für einen Ganztagesbetrieb entscheiden. Die zukünftige Mensa kann bis dahin als Mehrzweck- und Bewegungsraum genutzt werden.

Stellungnahme der SPD

In einer Stellungnahme begrüßen die Feudenheimer SPD-Stadträte Lena Kamrad und Dr. Boris Weirauch, die sich im Vorfeld gemeinsam mit SPD-Altstadträtin Elke Stegmeier für den Anbau stark gemacht hatten, den Beschluss zur Maßnahmegenehmigung ausdrücklich: „Feudenheim braucht diese Räumlichkeiten, um dem Bedarf an Schulkindbetreuung gerecht zu werden“, heißt es. Auch die Bezirksbeirätin der SPD, Malin Melbeck, ist über den Maßnahmebeschluss im Gemeinderat zufrieden: „Wir freuen uns, dass nach langen Verhandlungen das Provisorium ein Ende hat und die Kinder bald nicht mehr in Containern unterrichtet werden müssen.“ dir

© Mannheimer Morgen, Freitag, 28.11.2014