FDP Mannheim entscheidet sich gegen einen gemeinsamen OB Kandidaten Wellenreuther

Zu den Gründen, die zur Ablehnung führten, erklärte die Kreisvorsitzende Dr. Reinemund: „Herr Wellenreuther ist eine respektable CDU Persönlichkeit, es haben sich auch einige gemeinsame Schnittmengen in Fragen der Privatisierung und Haushaltssicherung finden lassen, jedoch sehen wir große Differenzen in anderen Bereichen. Herr Wellenreuther ist ein Innen- und Rechtspolitiker der CDU – eine Zusammenarbeit bei diesen sensiblen Themen bereitet uns massive Bauchschmerzen“.

Die FDP im Gemeinderat erinnert dabei an die unterschiedlichen Auffassungen bei der Videoüberwachung, der Drogenproblematik oder dem Einsatz des Kommunalen Ordnungsdienstes. „Unsere Idee liegen hier so weit von den Vorstellungen des möglichen Kandidaten und der CDU-Ratsfraktion entfernt, dass eine Zusammenarbeit mit einem ausgewiesenen Innenpolitiker der CDU kaum vorstellbar ist“, erinnert FDP-Stadtrat Volker Beisel.

„Wir können uns eine Zusammenarbeit mit CDU und ML weiterhin gut vorstellen – würden uns dann aber einen Kandidaten mit einer stärkeren Ausrichtungen auf die politischen Gemeinsamkeiten wünschen. Wir sprechen selbst noch mit einem möglichen Bewerber“, erklärte Frau Dr. Reinemund. „Bei den starken wirtschaftlichen Problemen unserer Heimatstadt könnten wir uns einen Experten mit wirtschaftlichen Hintergrund und Verwaltungserfahrung gut vorstellen, um die Ar-beitslosigkeit erfolgreich bekämpfen zu können“, so die FDP-Stadträtin Dr. Elke Wormer.