Von Gerhard Bühler

Mit einhelliger Zustimmung beschloss der Mannheimer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den neuen Bebauungsplan für das städtebauliche Großprojekt Mannheim 21 am Hauptbahnhof. Damit kann die Vermarktung des 28 Hektar großen Areals beginnen. Die Investition der Stadt liegt im ersten Bauabschnitt bei 65 Millionen Euro. Die große Mehrheit der Lindenhofer Bevölkerung begrüßt die Pläne.

Nach den Vorstellungen der Stadt soll zwischen Victoria-Hochhaus und John Deere ein neues Stadtquartier als Standort für Dienstleistungsgewerbe und Wissenschaftseinrichtungen entstehen. Neben 3400 Arbeitsplätzen sind auch Wohnungen für 1100 Menschen vorgesehen. Inmitten einer aus sechs großen Blöcken bestehenden Bebauung werden ein unter Denkmalschutz stehender Lokschuppen und ein Werkstattgebäude der Gründerzeit erhalten bleiben. Zusammen mit dem dazwischen liegenden Platz soll das Ensemble nach dem Endausbau um das Jahr 2020 das Zentrum des öffentlichen Lebens im neuen Quartier bilden. Während an der Seite zum Hauptbahnhof hin der motorisierte Verkehr entlang den Bahngleisen zum Fahrlachtunnel am Quartier vorbeiziehen wird, ist auf der Lindenhofseite die Vergrößerung des heutigen Hanns-Glückstein-Platzes um mehr als das Doppelte auf 2,4 Hektar und die Aufwertung zu einem Park vorgesehen. In diese Parkfläche ragende Grundstücke sollen gehobene Wohnmöglichkeiten bieten.