Marktplatz: Ärger über stümperhaftes Vorgehen

FDP sorgt sich um reibungslosen Marktbetrieb

Die vier aufgebauten Sitzbänke rund um den Marktplatzbrunnen sorgen bei der FDP-Fraktion für Ärger. „Wir sind besonders über das stümperhafte Vorgehen der Stadtverwaltung verwundert. Offenbar wurden in einer Nacht-und-Nebel-Aktion vier Sitzbänke direkt vor das Brunnendenkmal gesetzt, ohne diese Aktion mit irgendeinem Beteiligten vorher abzuklären. Wofür haben wir denn einen Bezirksbeirat? Warum hat man sich einfach über die Bedenken des Bürgervereins oder von Stadtbild Mannheim e.V. hinweggesetzt? Man kann nur den Kopf darüber schütteln, wie hier die Verwaltung mit den engagierten Bürgerinnen und Bürger umgeht. Dass jetzt auch noch die Genehmigung der Denkmalpflege fehlt, schlägt dem Fass den Boden aus. Aus unserer Sicht müssen diese Bänke schnellstens verschwinden. Gerne können andere Bänke seitlich des Marktplatzes aufgestellt werden“, betont FDP-Fraktionschef Volker Beisel. „Diese Holzbänke sehen aus Erfahrung schon nach einer Saison schäbig aus“, so Beisel weiter.

Marktbetrieb darf nicht gestört werden

Die Liberalen sorgen sich zudem um einen reibungslosen Marktbetrieb. „Der Mannheimer Wochenmarkt ist eine Institution. Wer an hektischen Markttagen auf dem Marktplatz unterwegs ist, der sieht doch sofort, dass um das Brunnendenkmal die Marktstände dicht beieinander stehen. Zudem müssen die Händler mit ihren Wägen rangieren können. Es ist ein Manko, dass es auf dem Marktplatz bisher keine Sitzbänke gegeben hat. Wir befürworteten von Beginn an die Aufstellung von Sitzmöbeln. Aber dann doch bitte dort, wo sich die Bänke ins Gesamtbild einfügen und den Marktbetrieb nicht stören. Zudem darf man eine übergeordnete Behörde, wie die Denkmalpflege, nicht einfach übergehen“, sagt die wirtschaftspolitische Sprecherin Dr. Birgit Reinemund MdB.