Ortstermin auf dem Spielplatz: „Hier gibt es viel Handlungsbedarf“ – FDP-Fraktion besucht Reiherplatz in Käfertal

von Links nach Rechts:   Dr. Elke Wormer, Dr. Birgit Reinemund, Volker Beisel, Birgit Sandner-Schmitt und die Bürgerin Irene Betz
Die FDP-Fraktion vor Ort:
Dr. Elke Wormer, Dr. Birgit Reinemund, Volker Beisel, Birgit Sandner-Schmitt und die Bürgerin Irene Betz

Schön gelegen unter Bäumen, umsäumt von historischer Bebauung liegt der Spielplatz auf dem Reiherplatz eigentlich ideal. Doch bei einem Ortstermin der FDP-Gemeinderatsfraktion gab es kritische Stimme zum Zustand und der Ausstattung des Spielplatzes.

„Trist, nüchtern und etwas schäbig“, fasste der FDP-Fraktionschef seinen Eindruck zusammen. „Die Spielplätze sind die Erlebnis- und Rückzugsorte für unsere Kinder in allen Stadtteilen. Doch die fantasielose Minimalausstattung vieler Spielflächen ist eher traurig. Der Reiherplatz ist dafür leider ein gutes Beispiel. Für die Bundesgartenschaue wird der Gemeinderat mehr als 100. Mio. € zur Verfügung stellen, doch unser Antrag für mehr Sanierungsmitteln für die Spielplätze überall im Stadtgebiet fand bei den Haushaltsberatungen keine Mehrheit. Dabei gibt es hier sehr viel Handlungsbedarf“, stellte Beisel ernüchtert fest.

„Aus der Elternschaft gab es viele Beschwerden darüber, dass Spielplätze oft mit nur auf eine Altersgruppe ausgelegten Spielgeräten ausgestattet sind und defekte Spielgeräte oft ersatzlos abmontiert werden. Manche Anlagen seien auch zu klein dimensioniert oder die Sandspielflächen sind von Tieren verunreinigt. Mehrgenerationen-Bewegungsplätze fehlen in den Stadtteilen ganz. Wir fordern daher eine stadtteilbezogene Spiel- und Grünflächenplanung wie sie beispielsweise die Stadt Ulm eingerichtet hat, um dem Bedarf vor Ort gerecht zu werden“, erläutert die bildungs- und jugendpolitische Sprecherin Birgit Sandner-Schmitt. Wie moderne, nach pädagogischen Gesichtspunkten ausgestattete Spielplätze aussehen könnten, zeigte die FDP-Gemeinderätin auch gleich auf. Auf großflächigen Bildern hatten die FDP-Gemeinderätinnen praktische Beispiele von Spielgeräten und Anlagen aus anderen Städten dabei.

„Neue Spielhäuser mit Rutschen oder sogenannte „Vogelnestschaukeln“, die von Kindern mit  und ohne Behinderung gemeinsam genutzt werden können, fehlen meist im Stadtgebiet. Inklusion heißt auch gemeinsames Spielen“, dringt die sozialpolitischen Sprecherin der Fraktion Birgit Reinemund auf Verbesserung. „Es kann nicht sein, dass wir ständig neue Großprojekte beschließen und dabei die Spiel– und Grünflächen in den Stadtteilen immer mehr ins Hintertreffen geraten“, mahnt FDP-Fraktionschef Beisel.

 

Die FDP-Gemeinderatsfraktion nimmt gerne Ihre Anregungen zur Gestaltung von Spielflächen oder Hinweise zu weiteren sanierungsbedürftigen Spielplätzen unter Tel. 0621/293-9405 sowie unter fdp@mannheim.de entgegen.