Wer JA zu Stuttgart 21 sagt, muss mit NEIN stimmen

Kampagnenauftakt der Unterstützer von Stuttgart 21

Gemeinsam werden in Mannheim die CDU und FDP-Kreisverbände die „Pro-Stuttgart 21“-Kampagne im Vorfeld der Volksabstimmung zum Bahnhofsgroßprojekt bewerben. Die beiden Parteivorsitzenden Dr. Birgit Reinemund (FDP) und Claudius Kranz (CDU) betonten auf einer Pressekonferenz, dass es auch für die Region Mannheim wichtig sei, das Stuttgarter Bahnhofsprojekt zu bauen.

CDU-Vorsitzender Claudius Kranz und FDP-Chefin Dr. Birgit Reinemund

„Wenn der Ausbau der Schnellverbindung über Stuttgart nicht kommt, dann besteht die Gefahr, dass die Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Frankfurt und München in Zukunft  über Würzburg statt Stuttgart fahren. Ganz Baden-Württemberg würde abgehängt“, zeigte Claudius Kranz (CDU) dies Risiken des Volksentscheides auf. „Die Gegner von Stuttgart 21 argumentieren mit den hohen Kosten des Bauwerkes. Dabei verschweigen sie, dass der Ausstieg aus dem Projekt Schadensersatzforderungen von bis zu 1,5 Mrd. € bedeuten wird und dies ohne dass auch nur eine Modernisierung durchgeführt wäre. Ganz abzusehen von einem Stillstand für die nächsten zehn Jahre oder mehr“, ärgerte sich Dr. Birgit Reinemund (FDP).

Die beiden Parteien werden daher die Plakatierung der Pro-Kampagne zusammen übernehmen und auch gemeinsame Informationsstände durchführen. „Wer Stuttgart 21 will, muss beim Volksentscheid mit NEIN stimmen“, erläutert Kranz. „Das NEIN zum Ausstiegsgesetz heißt JA zu Stuttgart 21“, erläutert Dr. Reinemund weiter. Beim Volksentscheid am 27.11.2011 wird über ein Ausstiegsgesetz zum Projekt „Stuttgart 21“ entschieden und nicht über das Bahnhofsprojekt selbst.