Erhöhung der Grunderwerbsteuer schwächt Baden-Württemberg

Zur den Plänen von Grün-Rot, die Grunderwerbsteuer in Baden-Württemberg zu erhöhen, erklärt die Finanzexpertin und kommunalpolitische Sprecherin Dr. Birgit REINEMUND:

Grün-Rot plant als eine ihrer ersten Maßnahmen in Landesverantwortung eine Erhöhung der Grundsteuer um 1,5 Prozentpunkte in Baden-Württemberg. Lagen Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg bisher einheitlich bei 3,5%, wird Baden-Württemberg künftig einen deutlichen Standortnachteil im Vergleich zu den Nachbarländern hinnehmen müssen. Mannheim zum Beispiel wird künftig mit 5% Grunderwerbsteuer den Spitzenplatz Im Dreiländereck der Metropolregion Rhein-Neckar einnehmen.

Die Mehrbelastung beim Erwerb von Gewerbe- und Privatimmobilien sowie bei Immobilien als Kapitalanlage schwächen sowohl den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und als auch eh schon schwierige Wettbewerbslage von Städten zum Umland bei Wohneigentum. Abwanderung von Unternehmen und Fachkräften schadet unserem Land.

Erwerb von Gewerbeimmobilien, Wohneigentum für junge Familien und Wohneigentum als Altersabsicherung müssen erschwinglich bleiben.