Stadt kann helfen, Leben zu retten

In einem offenen Brief an den Mannheimer Oberbürgermeister ruft die Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund dazu auf, in Bürgerdiensten und anderen öffentlichen Behörden gezielt Organspendeausweise  abzugeben und Infomaterial zur Verfügung zu stellen.

„Derzeit warten rund 12.000 Menschen in Deutschland auf ein lebensrettendes Spenderorgan,“ betont die FDP-Politikerin und fährt fort: „Dreiviertel der Bevölkerung stehen der Organspende positiv gegenüber, aber nur 25%  besitzen einen Organspendeausweis. Deshalb kommt der Information der Bevölkerung eine wesentliche Bedeutung zu.“

Aus Sicht der Mannheimer Abgeordneten und Stadträtin könnte bei der Ausgabe von Personalausweisen oder Führerscheinen direkt auf die Möglichkeit eines Spenderausweises hingewiesen werden. „Denkbar wäre es auch, eine Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auszugeben, wenn Bürgerinnen oder Bürger Kontakt zu einer städtischen Behörde haben,“ schlägt Reinemund abschließend vor.

Seit den achtziger Jahren ist der Bedarf an Spenderorganen massiv gestiegen, die zur Spende bereitstehenden Organe konnten diese Steigerung aber nur marginal ausgleichen .