Infrastrukturpolitik ist mehr als Radwege und Schienen, sondern auch Flughäfen und Schiffsverkehr

Wie gehts weiter am Flughafen Mannheim? www.carmanah.de / Jürgen Kendzior

FDP irritiert über Äußerungen von Minister Hermann

Die Liberalen zeigen sich irritiert über die jüngsten Äußerungen von Verkehrsminister Hermann zur Zukunft des City Airports. Auch eine Anbindung an den Flugverkehr gehört für die FDP zum Wirtschaftsstandort Mannheim. „Wir befinden uns im knallharten Wettbewerb mit anderen Städten und Regionen in Deutschland und Europa. Nur die bestmögliche Infrastruktur kann Mannheims wirtschaftliche Entwicklung auch in Zukunft sichern. Die Anbindung an den Flugverkehr gehört ebenso zur Aufgabe des Staates, wie der wichtige Ausbau der Schienen-, Wasser und Straßenverbindungen. Der Ratschlag des Ministers, den Flughafen einfach zu schließen, ist beispiellos industrie- und wirtschaftsfeindlich. Offensichtlich hat Herr Minister keinen Schimmer davon, wie wichtig der Flughafen für die hier ansässige Industrie und Wirtschaft ist“, ärgert sich FDP-Fraktionschef Volker Beisel.

Gutachten der Metropolregion abwarten

Die jüngsten Umfragen bestätigen diesen Eindruck. Zwei Drittel der befragten Unternehmen in der Region wünschen sich über Berlin hinausgehend weitere innerdeutsche Verbindungen ab Mannheim. „Unter Verkehrsminister Hermann droht Mannheim offensichtlich weit ins Hintertreffen zu geraten. Ohne Not werden hier Standpunkte zementiert, obwohl das Bedarfsgutachten eines Regionalflughafens noch aussteht. Und das ganz offiziell von einem Landesminister.  Hier sollte er vielleicht abwarten, zu welchem Ergebnis die Metropolregion kommt. Baden-Württemberg besteht nicht nur aus Stuttgart und Umgebung“, betont die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion und Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Reinemund.