KOD mit vier neuen Stellen

Sicherheit: Unterstützung für Feuerwehr und Ordnungsdienst

Sicherheit ist das Thema, auf das sich derzeit fast alle im Gemeinderat einigen können. Mit breiter Mehrheit hat der Gemeinderat so gestern die Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes um vier Stellen beschlossen. Damit soll der Dienst künftig insgesamt 30 Mitarbeiter im Einsatz auf der Straße haben. „Der KOD braucht mehr Personal, um auch in den Stadtteilen arbeiten zu können“, so begründete Steffen Ratzel (CDU) den Antrag seiner Fraktion. Die Polizei habe selbst zu wenig Personal, um den kompletten Sicherheitsbereich selbst abzudecken.

Das unterstützte auch Boris Weirauch (SPD), dessen Partei ebenfalls eine Aufstockung gefordert hatte. „Die Bürger erwarten von der Stadt, dass sie solche Lücken schließt“, sagte er zu den fehlenden Stellen bei der Polizei. „Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als in den Stadtteilen auszuhelfen“, so Rolf Dieter von der Mannheimer Liste, die sogar sechs zusätzliche KOD-Mitarbeiter gefordert hatte.

Werben um Brandschützer

 Grüne und FDP lehnten die Aufstockung dagegen ab. „CDU und SPD wollen mit dem Thema auf Stimmenfang gehen“, sagte Mathias Meder (Grüne), Volker Beisel sieht in dem städtischen Engagement eine „Verletzung des Konnexitätsprinzips, Sicherheit ist ganz klar Landesaufgabe“. Finanziert wird die Aufstockung aus einem zentralen Budget für neue Stellen, das die Stadtverwaltung bereits eingeplant hatte.

Noch größer als beim KOD war die Einigkeit gestern in Sachen Freiwillige Feuerwehr. Ohne Gegenstimme stellten die Stadträte 30 000 Euro für eine Image- und Werbekampagne für die Freiwillige Feuerwehr zur Verfügung. Ab 2015 soll so für die ehrenamtliche Mitarbeit geworben werden. bro

© Mannheimer Morgen, Dienstag, 10.12.2013