Mehr Bildungsgerechtigkeit, weniger Schulabbrecher – FDP / MfM-Fraktion will bessere Daten und wirksame Programme

Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund

Die Schulabbrecherquote in Mannheim ist seit Jahren gleichbleibend weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Kommunen. Zuletzt lag sie bei 9,4% (2018) und dies trotz all der bestehenden Unterstützungsangebote der Stadt. Die Vorsitzende der FDP / MfM-Fraktion Dr. Birgit Reinemund erklärt dazu:

„Mit den konstant viel zu hohen Abbrecherquoten wollen wir uns auf keinen Fall abfinden. Mit einem Schulabschluss wächst die Chance junger Menschen auf eine Berufsausbildung und damit auch auf ein finanziell selbstbestimmtes Leben. Bringen die aktuellen Angebote nicht den gewünschten Erfolg, müssen diese kritisch hinterfragt werden. Deshalb fragen wir die Verwaltung nach aktuelleren Zahlen, der Evaluation der Angebote und einem Konzept, möglichst jeden Jugendlichen zu einem Schulabschluss zu bringen.“

Alle sollen eine faire Chance auf einen Bildungsabschluss haben

 

Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl
Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl

Die bildungspolitische Sprecherin der FDP / MfM-Fraktion Prof. Kathrin Kölbl ergänzt: „Wir müssen junge Menschen mit der besten Bildung ausstatten, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Der Zustand in Mannheim ist einfach unhaltbar. Wir müssen es als Stadt schaffen, auch leistungsschwache Schülerinnen und Schüler so zu unterstützen, dass jede und jeder Einzelne die Chance auf einen Bildungsabschluss hat. Deshalb wollen wir auch wissen, wie die vielen bestehenden Programme in der Verwaltung selbst koordiniert werden und welche Projekte tatsächlich wirksam sind. Es kann zudem sinnvoll sein, Programme für bestimmte, besonders betroffene Gruppen zu etablieren. Zuletzt verließen beispielsweise mehr Jungs als Mädchen die Schule ohne Abschluss. Außerdem waren laut Aussage der Stadt junge Menschen ohne deutschen Pass häufiger davon betroffen. Wirksame Verbesserung gelingt nur, wenn das Engagement der Stadt auch zielgerichtet wirkt und nicht mit der Gießkanne auf alle möglichen Ansätze verteilt wird.“