CSD: Liberale fordern Gleichberechtigung

Im Rahmen des Mannheimer Christopher-Street-Day (CSD) am 8. August demonstrieren FDP und Junge Liberale (JuLis) für die Gleichberechtigung homo-, bi- und heterosexueller Menschen. Eröffnet wird die Parade unter dem Motto „Familie ist mehr!“ u.a. vom Oberbürgermeister und Schirmherrn Dr. Peter Kurz und von FDP-Generalsekretär Dirk Niebel. Mit einem großen Wagen nehmen die Liberalen an der Parade durch die Mannheimer Innenstadt teil. Bei der politischen Kundgebung um 16 Uhr am Paradeplatz spricht der FDP-Fraktionsvorsitzende Volker Beisel. Das anschließende Regenbogenfest im Schneckenhof des Mannheimer Schlosses unterstützt die FDP mit einem eigenen Infostand.

„Die Diskriminierung von eingetragenen Lebenspartnerschaften z.B. im Erb- und Steuerrecht und in der Beamtenbesoldung muss aufhören. Gleiche Pflichten, gleiche Rechte!“, fordert Dr. Birgit Reinemund, FDP-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin für Mannheim. So stehe das Privileg des Ehegattensplitting eingetragenen Partnerschaften bisher nicht zu.

„Dass homosexuelle Paare immer noch keine Kinder adoptieren dürfen, ist ein Skandal“, meint der JuLi-Kreisvorsitzende Sebastian Wüste. „Das Wohl des Kindes muss bei jeder einzelnen Entscheidung im Vordergrund stehen. Überholte Vorurteile gegen die gleichgeschlechtliche Liebe dürfen heute keinen Platz mehr finden“, fordert Wüste. Aktuelle Studien zeigen, dass Kinder in sogenannten Regenbogenfamilien keine Nachteile in ihrer Entwicklung erfahren.

Der CSD erinnert an den gewaltsam niedergeschlagenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten am 28. Juni 1969 in der New Yorker Christopher Street. Nachdem es im vergangenen Jahr keinen CSD in Mannheim gab, wird die Demonstration in diesem Jahr vom Verein „CSD Rhein-Neckar e.V.“ organisiert.

Hier finden Sie den Paradeplan…