Mannheimer Morgen, 12. Juni 2009 (von Corinna Schmitt)

„Ich bin absolut geschockt und auch gefrustet, dass die REP mit gut drei Prozent so viel erreicht hat auf der Schönau“, sagt Andrea Safferling. Die SPD-Stadträtin zieht wieder in den Gemeinderat ein, kann sich aber gar nicht so richtig freuen, so groß ist der Ärger beim Gedanken an die Wahlerfolge der REP und Deutschen Liste. „Viele wissen gar nicht, was dahinter steht – und alle, die nicht wählen gegangen sind, unterstützten die Braunen damit“, warnt sie.

Zum Jubeln ist den beiden großen Parteien ohnehin nicht so zumute, immerhin schickt die CDU nur noch 15 Stadträte und damit vier weniger als bisher in den Gemeinderat. Die SPD entsendet zwar weiterhin 16 Vertreter und wird damit stärkste Kraft, berauschend war ihr Ergebnis aber ebenfalls nicht.

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Enttäuscht ist auch Gerd Flanjak von der Mannheimer Liste, seine 7408 Stimmen reichten längst nicht. „Wir haben einen riesigen, auch finanziellen Aufwand betrieben und werden so abgestraft“, sagt er. Noch deutlicher hat der Schönauer Fred Schorr (BürgerUnion) den Platz im Rat mit 1697 Stimmen verpasst. Erneut geschafft haben es Dr. Elke Wormer (FDP) und Gudrun Kuch (Linke), die im Norden leben.