Mannheimer Morgen, 10. April 2010 (Peter W. Ragge)Interview mit Bürgermeister Michael Grötsch

Auswärtige Besucher suchen oft die Mannheimer Kultureinrichtungen. Wieso sind die nicht oder falsch ( etwa nur Reiß-Museum) ausgeschildert?

Grötsch: Zu einer Neubeschilderung der Mannheimer Kultureinrichtungen liegen der Verwaltung ein Antrag der CDU und eine Anfrage der FDP vor. Die Beschilderung stammt noch von der Kulturmeile aus den 90er Jahren. Es gibt eine verwaltungsinterne Projektgruppe, die 2007 mit dem Auftrag, eine Gesamtkonzeption zu erarbeiten, eingerichtet wurde. Jedoch sind derzeit im Haushalt keine Mittel eingestellt, um eine neue Gesamtkonzeption zeitnah zu realisieren.

Wann wird dieses neue Konzept umgesetzt?

Grötsch: Die Reiss-Engelhorn-Museen wären in der Lage, eine adäquate Beschilderung für ihre Einrichtung zeitnah zu gewährleisten und die Umsetzung kostenmäßig zu unterstützen. Wir prüfen das mit Blick auf die Stauferausstellung.

Gerade das Umfeld der Reiss-Engelhorn-Museen ist sehr unattraktiv, zwischen den Häusern C 5 und D 5 gibt es eine Barriere aus Beton-Beeten. Soll das so bleiben?

Grötsch: Für den Übergang zwischen dem Museum Weltkulturen in D 5 und dem Zeughaus in C 5 ist eine neue städtebauliche Gestaltung angedacht, welche eine Entfernung der Barrieren aus Beton-Beeten vorsieht. In Gesprächen zwischen den beteiligten städtischen Ämtern und Reiss-Engelhorn-Museen wurde eine Möglichkeit erörtert, die zur rechten und zur linken Seite des Denkmals eine mittige Straßenquerung vorsieht, wobei die Beete entfernt werden. Damit hat man einen direkten Zugang zwischen Zeughaus und Museum Weltkulturen, was die Attraktivität und Anziehungskraft des Zeughauses steigern könnte.