Rülke: Metropolregion braucht adäquate Anbindung im Luftverkehr

Auf Einladung der FDP-Fraktion im Mannheimer Gemeinderat besuchte Dr. Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender im baden-württembergischen Landtag, den City Airport Mannheim, an dem ebenfalls das Land Baden-Württemberg beteiligt ist. „Der Besuch aus Stuttgart unterstreicht die Bedeutung des City Airports für die gesamte Region. Wir müssen jetzt zügig eine breite Diskussion um einen alternativen Standort beginnen, bevor dem City Airport in Neuostheim wegen strengerer EU-Sicherheitsvorschriften ab 2013 die Schließung droht“, betont die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Elke Wormer. Dr. Hans-Ulrich Rülke fügte hinzu, dass „die Region ein wichtiger Wirtschaftsstandort im Land ist, und dass zur notwendigen Infrastruktur eine adäquate Anbindung im Luftverkehr gehört“.

Keine Denkverbote – Diskussion muss jetzt beginnen

Die Mannheimer FDP-Fraktion fordert seit langem, dass keine Denkverbote die Debatte um einen alternativen Standort beschränken dürfen. „Für uns ist es wichtig, dass diese Debatte zudem auch regional geführt wird, unter Einbeziehung der gesamten Metropolregion. Als Oberzentrum obliegt hier die Federführung der Stadt Mannheim aber auch bei der ansässigen Wirtschaft. Nach unserer Auffassung stellt ein Flughafen in der Region einen wichtigen Standortfaktor dar, ein wesentlicher Baustein auch, um die Metropolregion in einer zunehmend globalisierten Welt zukunftsfähig zu halten,“ hebt Stadträtin Birgit Sandner-Schmitt hervor.

„Mit dem endgültigen Abzug der Amerikaner nimmt die Diskussion endlich Fahrt auf. Jetzt dürfen keine Fakten geschaffen werden, die eine Verlegung des Flughafens in den Mannheimer Norden unmöglich machen. Wir freuen uns, dass die Mittelstandsvereinigung der CDU in Mannheim sich klar für eine Verlegung des Flughafens nach Sandhofen ausgesprochen hat. Als verantwortungsvolle Kommunalpolitiker müssen wir nun die Sache vorantreiben“, so Stadträtin Dr. Elke Wormer.

Die Liberalen weisen darauf hin, dass mit einer Neuausrichtung der Landebahn und zusätzlichen Beschränkungen, wie z.B. eines nächtlichen Flugverbots, die Lärmbelästigung der Anwohner in Sandhofen auf ein Minimum reduziert werden könne. Angesichts der langen planungsrechtlichen Vorlaufzeiten rechnen aber auch die Liberalen nicht mit einer Realisierung des Vorhaben – unabhängig des Standorts – vor 2020. „Umso wichtiger ist es, endlich die Debatte zu beginnen“, erklärt abschließend Frau Sandner-Schmitt