Eindeutige Mehrheit für Kurzstreckentarif

FDP-Bürgerumfrage in Seckenheim erfolgreich beendet

Im September hat die FDP-Fraktion eine Bürgerumfrage zum Kurzstreckentarif in Seckenheim durchgeführt. Der Mannheimer Stadtteil wurde exemplarisch ausgewählt, um die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu einem Kurzstreckentarif für Bus und Straßenbahn in Mannheimer Vororten abzufragen. Das Ergebnis der Umfrage ist eindeutig: rund 86 % aller Teilnehmer befürworten die Einführung eines Kurzstreckentickets für Bus und Straßenbahn in Seckenheim.

Uns hat die hohe Anzahl an positiven Rückmeldungen nicht überrascht. Wir bewerten das Kurzstreckenticket schon seit Jahren als einen sinnvollen Lückenschluss im Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs. Das Kurzstreckenticket für Bus und Straßenbahn ist aus unserer Sicht besonders zur Belebung der zahlreichen Mannheimer Stadtteilzentren ein wirkungsvolles Instrument“, betont FDP-Fraktionsvorsitzender Volker Beisel. „Viele Kunden sind vom hohen Preis von 2,20 Euro abgeschreckt, wenn man nur zwei bis drei Haltestellen fahren will, um z.B. einen Arztbesuch oder einen kurzen Einkauf zu erledigen. Ein Kurzstreckenticket für kleines Geld scheint hier eine gute Lösung zu sein.“

Die Umfrage der Liberalen hat auch gezeigt, dass nur sehr wenige Fahrgäste ihre Zeitkarte (Karte ab 60, Monatsticket, etc) kündigen würden, wenn das neue Kurzstreckenticket eingeführt wird. „Gerade zwei Teilnehmer unserer Umfrage würden ihre Zeitkarte bei der RNV kündigen. Das Kurzstreckenticket ist daher nach unserer Auffassung weniger in Konkurrenz zu den verschiedenen Zeitkartenmodellen zu sehen, sondern vielmehr als Ergänzung und Optimierung unserer Tarifstruktur“, erklärt Stadträtin Birgit Sandner-Schmitt.

Die Liberalen sind mit der Durchführung der Bürgerumfrage in Seckenheim sehr zufrieden und wollen die klaren Aussagen der Bürgerinnen und Bürger zum Kurzstreckentarif in die kommunalpolitische Arbeit einfließen lassen. „Wir können uns auch sehr gut vorstellen, noch weitere Mannheimer Vororte in die Befragung einzubeziehen, wie z. B. die Rheinau, mit der langgezogenen Relaisstraße als Stadtteilzentrum“, so Beisel.