Offener Brief an Mannheim gegen Rechts: Tiefe Wunde nach Anfeindungen

In einem offenen Brief kritisiert der Kreisvorsitzende der FDP Mannheim Florian Kußmann die Anfeindungen aus dem Bündnis „Mannheim gegen Rechts“, in dem die Freien Demokraten selbst Mitglied sind.

 

Liebe Freunde und Mitstreiter bei Mannheim gegen Rechts,

wir Liberalen sind seit Jahren aktives Mitglied im Bündnis Mannheim gegen Rechts. Wir haben schon viele Male gemeinsam demonstriert und Flagge für die offene Gesellschaft gezeigt. Dieses Bündnis zog stets seine Kraft daraus, dass wir uns trotz vieler unterschiedlicher politischer Auffassungen immer einem gemeinsamem Ziel verschrieben haben. Und die Mitglieder verstanden auch, dass dieses Ziel nur erreicht wird, indem wir durch eine breite gesellschaftliche Front gemeinsam gegen Rechtsradikalismus, Faschismus, Antisemitismus und Fremdenhass einstehen. Mit dem Demonstrationsaufruf einiger linksradikaler Gruppen mit Unterstützung von MgR gegen uns als Mitglied ist dieser starken gemeinsamen Idee eine tiefe Wunde zugefügt worden. Insbesondere der Versuch unseren Stadtrat Volker Beisel als rechtsradikal abzustempeln wiegt schwer und ist ein unvergleichlicher Angriff auf die Werte von Mannheim gegen Rechts. Aus unserer Sicht kann dieses Vorgehen nur der Versuch einiger Linksradikaler sein, dieses breite gesellschaftliche Bündnis zu schwächen und gegeneinander aufzubringen. Schon der Versuch uns als aktives Mitglied in MgR in die rechtsradikale Ecke stellen zu wollen ist ein durchsichtiges parteitaktisches Schmierentheater, gegen das wir uns mit aller Deutlichkeit wehren. Dieses Bündnis ist und bleibt ein Bündnis, dass aus einer breiten gesellschaftlichen Mehrheit geführt wird. Wir werden auch in Zukunft unser Engagement gegen Rechts unbeirrt fortsetzen und streiten für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Das lassen wir uns nicht nehmen.

Mit liberalen Grüßen

im Namen des gesamten Kreisvorstands

Florian Kußmann