Lärmschutz auf Mannheimer Gemarkung darf bei den Planungen der Bahn nicht auf der Strecke bleiben

Stadträtin Dr. Birgit Reinemund und Stadtrat Volker Beisel
Stadträtin Dr. Birgit Reinemund und Stadtrat Volker Beisel

Die Deutsche Bahn will am heutigen Freitag ihre endgültige Entscheidung für die Trassenführung der ICE-Schnellbahnstrecke Frankfurt-Mannheim bekanntgeben. In Kürze sind auch die Planungen Mannheim-Karlsruhe spruchreif. Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende Birgit Reinemund: „Jetzt gilt es aufzupassen, dass die Belange Mannheims nicht auf der Strecke bleiben. Denn bisher gibt es keine verbindlichen Aussagen, wie die Strecke im Mannheimer Stadtgebiet umgesetzt werden soll. Sind die Anschlusspunkte erst beschlossen, bleibt wenig Spielraum für die Planung des Bahnknotens Mannheim. Die Zeit drängt. Deshalb hat die FDP / MfM-Fraktion eine Anfrage an die Stadt gerichtet zum Stand der Gespräche über eine Tunnel- oder Troglösung oder eine Umfahrung für den Güterverkehr. Jetzt werden die Weichen gestellt für Jahrzehnte. Gut, dass diese bereits auf der Tagesordnung des Hauptausschuss kommenden Dienstag auf der Tagesordnung steht.“

„Schon heute ist der Bahnlärm vor allem durch den Güterverkehr für Anwohner enorm belastend. Erwartet wird mindestens eine Verdoppelung des Güterverkehrs, überwiegend nachts. Wir alle wollen mehr Güter auf die Schiene bringen, doch nicht zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger! Besseren aktiven und passiven Lärmschutz an den Bestandsstrecken und Neubaustrecken sowie Tunnel- und Troglösungen, wo immer möglich, fordert die FDP seit vielen Jahren. Mannheim darf das Thema nicht verschlafen, den Lärmschutz ist Gesundheitsschutz“, ergänzt Stadtrat Volker Beisel.