Mehr Tempo beim KiTa-Ausbau

Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund

Die FDP / MfM-Fraktion zeigt sich besorgt über die Äußerungen der Stadt Mannheim zu den fehlenden Kapazitäten im Bereich der frühkindlichen Bildung und Betreuung. Die Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund erklärt:

 

„Dass selbst die großen Investitionen und Anstrengungen der Verwaltung zum KiTa-Ausbau nach eigener Aussage der Stadt nicht ausreichen, um in den nächsten Jahren genügend Betreuungsplätze anzubieten, ist eine bittere Nachricht für die Familien in Mannheim. Wir fordern daher die Verwaltung auf, mehr Einsatz und Tempo beim KiTa-Ausbau zu zeigen. Es geht nicht nur um die Erfüllung des Rechtsanspruchs, sondern auch um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Hier dürfen wir die Familien nicht einfach im Stich lassen. Und zwar erst recht nicht, wenn sich einige freie Träger kurzfristig zurückziehen und Betreuungsplätze abbauen.“

 

Konkrete Vorschläge für schnellere Lösungen

Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl Kandidatenfoto 2019
Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl

Die bildungspolitische Sprecherin und FDP-Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl betont dazu: „Wir können uns nicht für jede neue Einrichtung bis zu fünf Jahre Zeit lassen. Die Stadtverwaltung muss hier Prozesse straffen. Und es gibt ja gute Konzepte, eine neue Einrichtung auch in kürzerer Zeit auf die Beine zu stellen. Statt umfangreicher Architekturwettbewerbe könnte man KiTas in Modulbauweise errichten. Natürlich müssen pädagogische Konzepte berücksichtigt werden, aber es gibt einfach Elemente, die jede KiTa braucht: Sanitäreinrichtungen, Gruppenräume oder ein ansprechendes Außengelände. Hier müssen wir doch nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Und wenn es ganz eng wird mit den Plätzen, dann muss die Stadt auch offen sein für pragmatische Übergangslösungen wie Außengruppen oder Containerlösungen. Auf dem Pfalzplatz auf dem Lindenhof gibt es dazu ja schon erste Erfahrungen.

Dass wir für diese Herkulesaufgabe auch richtig gutes pädagogisches Personal brauchen, ist ebenso klar. Deshalb unterstützen wir die Planung der Verwaltung zur Ausweitung des Angebots an PiA-Ausbildungsplätzen. Vielleicht können hier sogar noch mehr Ausbildungsplätze geschaffen werden. Es muss einfach noch viel mehr Einsatz von Seiten der Verwaltung kommen!“